Am 15. August 2019 machten wir uns auf den Weg. Wir – das waren Monika Wiesner, Gerd und Hildegard Schneider und Herr Tiberius Donea, – hauptberuflich bei Kolping-Recycling – unser großartiger Begleiter. Wir waren zum Jubiläum des 20 jährigen Bestehens des Zeltplatzes der Diözese Alba Julia in Ivo eingeladen. Natürlich machten wir Gheorgheni zum Ziel und Ausgangspunkt unseres Aufenthalts.
Um 10.45 Uhr kam Tibi mit Auto und Chauffeur zu uns und holte uns ab. Er brachte uns zum Flughafen Nürnberg, von wo aus wir bis Hermannstadt flogen. Dort erwartete uns Nicu mit seinem Auto, um uns in 4 stündiger Fahrt die 200 km bis Gheorgheni zu bringen. Ankunft 23.15 Uhr. Wir wohnten im Kolpinghaus und wurden am Morgen von einigen Mitgliedern, allen voran Margit, Nicu und Enikö begrüßt und mit einem reichhaltigen Frühstück versorgt.
Danach ging es auf abenteuerlichen Wegen auf den Berg zur Annakapelle. Von dort hatten wir einen fantastischen Überblick über das Gyergyo-Becken in dem außer Gheorgheni noch andere acht Ortschaften liegen. Dieses Becken ist der Kältepol Rumäniens mit schon mal -40° C im Winter.
Zu dieser Kapelle beten unsere Freunde mit der ganzen Gemeinde am Mittwoch in der Karwoche den Kreuzweg, wie wir am Montag in der Karwoche zum Käppele. Nach dem Abstieg gab es eine kurze Rast auf Congos Ranch, dananch Friedhofsbesuch bei Sandor Molnar und Kitti Negrusa.
Nach einer Ruhepause gingen wir zum Abendessen und machten einen kurzen Besuch bei Margit zu Hause – mit Pálinka und Wein und bei Nicu und Enikö zu Hause – mit Pálinka und Wein. Danach wurden wir von Enikö nach Hause gebracht.
Am nächsten Tag war das große Fest in Ivo. Gemeinsam fuhren wir dorthin und erlebten einen wunderschönen Tag im Sinne Adolph Kolpings. 133 Menschen aus 13 Kolpingsfamilien und 14 Besucher aus fünf Kolpingsfamilien des DV Würzburg feierten gemeinsam einen Gottesdienst, danach gab es ein kulturelles Programm mit Liedern und Tänzen, eine kurze Präsentation über die Entstehung und Nutzung des Lagers, Mittagessen, Gespräche und zu guter Letzt einen Kochwettbewerb, bei dem Nicu mit seiner KF sehr gut abgeschnitten hatte.
Am Sonntag umrundeten wir den Mördersee mit seiner wunderschönen Tier- und Pflanzenwelt. Nach einem kurzen Besuch in der Bicazschlucht machten wir – nach einer langen Rückfahrt mit Stau – Halt auf dem Wiesle. Dort feierten wir Geburtstag mit allen Freunden.
Am Montag besichtigten wir Europas größtes Salzbergwerk in Praid. Dort wird heute noch Salz abgebaut. Die abgebauten Räume werden für die Öffentlichkeit frei gegeben zu therapeutischen Zwecken, aber auch zur Besichtigung und Unterhaltung. Bis Ildiko die Eintrittskarten gekauft hatte, besuchten wir ein Schmetterlingshaus, das ganz in der Nähe neu eröffnet war.
Am späten Nachmittag durften wir dann noch die jüngsten Mitglieder der dortigen Kolpingsfamilie besuchen. Und schon hieß es am nächsten Morgen Abschied nehmen. Nicu brachte uns wieder zum Flughafen in Hermannstadt, von wo uns Tibi Donea wohlbehalten nach Hause brachte.
Es war für uns erneut ein großes Erlebnis, aber auch unseren Freunden war die persönliche Begegnung sehr wichtig.
Bilder: Gerd Schneider Text: Hildegard Schneider
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