Unterwegs mit dem Würzburger Nachtwächter.
Am 15.02.2019 durften wir den Würzburger Nachtwächter auf seinem Rundgang durch die Stadt begleiten. Wir erfuhren, warum die Nachtwächter früher so wichtig waren und lauschten den spannende Geschichten, die er uns unterwegs erzählte.
Zu Beginn versuchten die Mutigsten von uns, dem Horn des Nachtwächters ein paar Töne zu entlocken- was einigen ganz gut gelang.
Zwischen Dom und Neumünster erfuhren wir von König Dagobert, der zur Zeit der Frankenapostel über das Frankenreich herrschte und hörten die Legende der irischen Mönche Kilian, Kolonat und Totnan, die nach ihrer Ermordung unter dem Neumünster verscharrt wurden. Damit wir vor lauter Namen nicht ganz durcheinander kamen, durften die Kinder einzelne Rollen übernehmen und uns so veranschaulichen, wie das damals mit Herzog Gosbert, seinem Bruder und seiner Frau Gailana war, die letztendlich die Ermordung der drei irischen Mönche in Auftrag gab.
Spannend waren auch die anderen Geschichten zu einzelnen Plätzen und Bauwerken, an denen wir vorbei kamen. Immer wieder gab es interessante Neuigkeiten und Dinge, über die wir nur staunen konnten. Unterwegs halfen die Kinder “unserem Nachtwächter” begeistert beim Tragen von Laterne und Hellebarde.
Unser Weg führte uns dann über die Domstraße zum Sternplatz und durch die Schustergasse zum Marktplatz, wo wir das von Balthasar Neumann errichtete Geschäftsgebäude mit damals 7 (!) Treppenhäusern bestaunten.
An der Marienkapelle hörten wir, warum dieses große Bauwerk keine Kirche werden durfte und bewunderten die von “Meister Til” (Tilmann Riemenschneider) geschaffenen Figuren. Weiter ging es über die Eichhornstraße und Oberthürstraße zum Kolpingplatz. Dort durften wir uns nach über einer Stunde dann auch schon wieder von unserem Nachtwächter verabschieden.
Damit wir nicht hungrig den Heimweg antreten mussten, gab es für alle noch eine leckere Brotzeit. Hierzu durften wir die Räumlichkeiten der Kolpingsfamilie Würzburg -Zentral am Kolpingsplatz nutzen. In gemütlicher Runde war so noch Zeit, um das Erlebte nachklingen zu lassen und das ein oder andere interessante Gespräch zu führen.
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