Am 15. Juni verbrachten wir einen ereignisreichen Tag in der Fränkischen Schweiz.
Am Vormittag stand die Besichtigung der Riesenburg im Wiesenttal auf dem Programm. Die Riesenburg ist eine ehemalige – durch Wasser gebildete und mittlerweile eingestürzte – Karsthöhle von beeindruckenden Ausmaßen. Schon fast etwas ehrfürchtig stiegen wir die vielen Stufen zum Eingang hinauf und bestaunten die die Überreste des Höhlendaches, das sich weit über uns spannte. Über eine Felsenbrücke gelangten wir zum Aussichtspunkt und hatten einen guten Blick in das Wiesenttal.
Am frühen Nachmittag ging es dann in 2er und 3er Kajaks von der Pulvermühle ca. 5 km auf der Wiesent entlang Richtung Doos. Das Wetter meinte es gut mit uns, und so konnten wir bei Sonnenschein die Aussicht vom Wasser auf Felsen, Wiesen, Wälder und die Burg Rabeneck genießen. An zwei Wehren mussten wir die Kajaks ein kleines Stück tragen, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen konnten. War das Ein- und Aussteigen zunächst noch mit ein bisschen Nervenkitzel verbunden (die Wassertemperatur lag bei frischen 14°C), so wurden wir bei jedem Mal etwas geübter und sicherer.
Am späten Nachmittag gingen wir dann auf Höhlentour: Wir starteten bei Muggendorf und gelangten nach einem kurzen Wanderweg durch den Wald zur Oswaldhöhle. Mit Stirnlampen ausgerüstet machten wir uns auf den Weg durch die Höhle. Mit 1,6m an der niedrigsten Stelle war diese aber für alle gut passierbar.
Nach dem Durchqueren der Oswaldhöhle wagten wir uns dann richtig unter die Erde: Nacheinander und auf allen Vieren kriechend meisterten wir den Einstieg zur Witzenhöhle. Gleich nach dem Einstieg ging es gut 2,5 Meter über eine feuchte und glatten Felswand in die Tiefe. Aber mit gegenseitiger Hilfe gelangten wir alle gut nach unten. Wir schalteten unsere Lampen aus und verharrten in völliger Dunkelheit und Stille …. Eine sehr interessante Erfahrung! Nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß beim Erkunden der Höhle. Auch wir Erwachsenen staunten über die wunderschönen und bizarren Tropfsteingebilde, die sich über tausende von Jahren gebildet hatten. Aber wir waren dann doch froh, als wir – ziemlich verschmutzt – endlich wieder ans Tageslicht kamen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen trat ein Teil von uns dann den Rückweg nach Würzburg an, während die anderen die Nacht auf dem Campingplatz Bärenschlucht verbrachten und am Morgen die dortigen Höhlen erkundeten. Die Abfahrt mit der Sommerrodelbahn in Pottenstein bildete dann den Abschluss der erlebnisreichen Tage in der Fränkischen Schweiz.
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