Hüttenwanderung vom 08.-11.06.2023 in den Berchtesgadener Alpen

Nachdem eine Familie direkt vor demStart krankheitsbedingt absagen musste, brachen wir am 08. Juni zu sechst zu unserer Hüttentour in den Berchtesgadener Alpen auf.

1. Tag: Von der Jenner Mittelstation zum Carl-von-Stahl-Haus (1736m)
Los ging es am Parkplatz des Königssees. Wir fuhren mit der Gondel bis zur Mittelstation des Jenner und wanderten dort den ersten Abschnitt unserer Tour. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns an die gut 600 Höhenmeter des Aufstieges. Unterwegs nutzen wir die Gelegenheit und machten am Bach eine ausgiebige Rast, bevor es dann weiter zum Stahlhaus ging. Dort bezogen wir unser Matratzenlager (das wir uns mit weiteren neun Personen teilten). Nach einem üppigen Abendessen mit Backerbsensuppe, Linsencurry/Hirschgulasch und Kaiserschmarrn fielen wir dann alle erschöpft in unsere Betten.

2. Tag: Vom Stahlhaus zum Schneibstein (2275m)
Nach dem Frühstück machten wir uns mit leichtem Gepäck an den zweistündigen Aufstieg zum Schneibstein. Nachdem der Gipfel zunächst noch Nebel verhangen war, hatten wir bei unserer Ankunft eine sehr schöne Aussicht auf das “Steinerne Meer” und die Berge ringsherum. Nach der Brotzeitpause ging es dann wieder zurück zumStahlhaus, wo wir uns bei Kaffee, Kuchen und Kaiserschmarrn für den Ausflug am Nachmittag stärkten.

2. Tag: Rundwanderweg vom Stahlhaus über Pfaffenkegel (1850m) zurück zum Stahlhaus
Der kleine Berggipfel direkt hinter dem Stahlhaus war dann unser Ziel für den Nachmittag. Auf dem Weg zum Pfaffenkegel konnten wir eine Herde von über 30 Gemsen beobachten, die in der Nähe ihre Kinderstube eingerichtet hatten. Nach kleineren Kletterpartien genossen wir die wunderbare Aussicht zum Stahlhaus, dem Schneibstein und dem Jenner, bevor wir uns auf den Weg zurück zum Stahlhaus machten.

3. Tag: Vom Stahlhaus über Farnleiten (1716m) zur Gotzenalm (1685m)
Nach dem Frühstück hieß es Rucksäcke packen und Abmarsch zur Gotzenalm. Nachdem wir zügig voran kamen, entschlossen wir uns, die etwas anspruchsvollere Passage über den Farnleiten zur Gozuenalm zu nehmen. Wir haben es nicht bereut: uns bot sich eine sehr abwechslungsreiche und teilweise sehr anspruchsvolle Tour, durch Wälder und Wiesen, entlang eines Höhenkamms und an Felswänden und über Steige. Ab dem Nachmittag zogen dann Regenwolken auf, aber wir blieben trocken und erreichten nach gut 6 Stunden am späten Nachmittag die Gotzenalm. Erschöpft und müde freuten wir uns über die leckere Kuchenauswahl und verbrachten die Zeit zum Abendessen mit Kartenspielen und Erkunden der direkten Umgebung.

4.Tag: Von der Gotzenalm zum Kessel am Königssee
Am letzten Tag machten wir uns zügig nach dem Frühstück an den Abstieg zum Königssee. Da das Wetter zunächst noch nebelig war, wurde aus wir unserem Abstecher zum Aussichtspunkt Feuerpalfen leider nichts. Schon beim Abstieg konnten wir mehrmals dem Echo des Königssees lauschen, wenn die Trompeter auf den Schiffen ihre Lieder in die Stille der Bergwelt bliesen. Nach ca 3,5 Stunden hatten wir dann die Station Kessel am Königssee erreicht, von wo aus ein Schiff mit zurück zum Parkplatz nahm.

Fazit: Vier wunderbare Tage, die uns allen sehr gut getan haben und die wir sehr genossen haben!

Daten zur Tour
Insgesamt 27,8 km – 1720m Höhenmeter Aufstieg – 2320m Höhenmeter Abstieg – 3 Gipfelbesteigungen
Gesehen: 37 Gämsen – 12 Ameisenhaufen – 1 Ringelnatter – 1 Berghutze 🙂

Kategorien: Familien

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